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those we lost

THOSE WE LOST

a visual concert

In Zeiten globaler Epidemien kommt es immer wieder zu Stigmatisierung bestimmter Gesellschaftsgruppen. Einseitige Berichterstattung und Stimmungsmache nähren Hass, Ausgrenzung und Vorurteile gegenüber der „Anderen“. Inspiriert von Gideon Mendels Fotoband the ward beschäftigt sich Haitzmann in THOSE WE LOST mit den Überlebensstrategien der LGBT-Bewegung in den 80er und 90er Jahren angesichts der damals um sich greifenden AIDS-Krise.

Ausgehend von der Frage, wie Mut und Zusammenhalt einer vergangenen Bewegung noch heute Impulse im Kampf um gesellschaftliche Gerechtigkeit geben können, zollt dieses performative Solokonzert den Toten Tribut und sucht gleichzeitig nach Inspiration für die Lebenden. Dabei treten Video- und Audioaufnahmen aus der damaligen Zeit in Dialog mit neuen Kompositionen, die dem Ringen um Stolz und Würde in Krisenzeiten eine heutige Stimme geben. THOSE WE LOST ist gleichzeitig Verbeugung und Kampfansage, ebenso sehr Danksagung wie Aufschrei.

© Daliah Spiegel​

Matteo Haitzmann
Violine, Oktav-Violine, Gesang, Konzept, Komposition

Lukas Froschauer
Tontechnik